In der Abenddämmerung des 11.03.2019 gegen 20:00 Uhr durchfährt ein Linienbus die Straße "Im Kuhreiher". Zeitgleich überquert ein Jogger, der aufgrund der Musik in seinen Kopfhörern den nahenden Bus nicht wahrnimmt, plötzlich die Straße und zwingt den Busfahrer zu einer Gefahrenbremsung. Eine Kollision kann jedoch nicht vermieden werden und die Insassen des Busses werden teilweise heftig durch den Bus geschleudert. Der Busfahrer kann - unter Schock stehend - einen unvollständigen Notruf absetzen.
So sah das Ausgangsszenario unserer Übung im März aus.
Vor Ort musste sich die Einsatzleitung zunächst ein Bild von der Unfallstelle machen. Dieses ergab zehn verletzte Personen, zwei davon schwer. Zwei unverletzte Fahrgäste haben sich verängstigt von der Unfallstelle entfernt und sind über den nahen Acker gelaufen.
Die anwesende Polizei übernahm die Einsatzstellensicherung und fing mit der Beweisaufnahme an.
Aufgrund der hohen Anzahl der Verletzten wurde die Schnelleinsatzgruppe des ASB alarmiert um die Versorgung entsprechend gewährleisten zu können.
Primär bestand die Aufgabe der Feuerwehr darin, alle Personen ihren Verletzungen gerecht aus dem Unfallfahrzeug zu retten und in die Hände des Rettungsdienstes zu übergeben.
Dazu mussten parallel der Brandschutz sowie eine gute Ausleuchtung der Einsatzstelle sichergestellt werden.
Die Suche nach den zwei flüchtigen Personen auf dem anliegenden Feld konnte aufgrund der Dunkelheit nur effektiv mit der Drehleiter und einer Wärmebildkamera durchgeführt werden. Die Kameraden am Boden wurden per Funk von der Drehleiterbesatzung zu Ihrem Ziel geführt und die beiden Personen dem Rettungsdienst übergeben.
Schlussendlich war es eine sehr interessante und gelungene Übung, bei der die Zusammenarbeit wieder vertieft werden konnte.
Wir danken an dieser Stelle ganz herzlich allen Beteiligten, unter anderem der Polizeidienststelle Bardowick, der SEG des ASB, der Fahrschule XXL für die Bereitstellung des Fahrzeuges, der Jugendfeuerwehr Bardowick für die Darstellung der Verletzten und unserem Kameraden David Klabunde, der die Übung ausarbeitete.
Bericht: Presseteam Bardowick
Bild: J. Weidemann