Eine Entenmutter hielt das Gründach von Reihenhäusern für einen idealen Nistplatz. Das Verlassen aus dieser Höhe, war für die Küken jedoch ein Problem. Feuerwehr und Tierheim Lüneburg halfen.
Der späte Montagabend bescherte der Feuerwehr Lüneburg einen besonderen Einsatz: „Tierrettung in Häcklingen, Langenstücken. Entenfamilie auf begrüntem Reihenhausdach“. Ein Küken war bereits ein Stück abgestürzt, konnte aber wohlbehalten durch Anwohner in Obhut genommen werden.
Einsatzleiter Tobias Glor war zur Erkundung vorgefahren und ließ die Drehleiter und weitere Ausrüstung zum Einfangen der Tiere anrücken. Beim Eintreffen der Feuerwehr hatten sich bereits einige Nachbarn versammelt und verfolgten das Schauspiel. Eine erste Erkundung über die Drehleiter ergab, dass es sich um die Entenmutter und acht weitere Küken auf dem Dach handelte. Nachdem die Spezialisten vom Tierheim eingetroffen waren, begann die Rettung.
Ein mit Absturzsicherung gesicherter Feuerwehrmann fing die Entenmutter sowie den Küken mit einem großen Kescher ein. Nachdem die Entenmutter in einer Box gesichert war, ließen sich auch die Küken breitwillig zu ihr setzen. Die Ankunft des Drehleiterkorbes auf der Straße wurde vom Applaus der Nachbarschaft begleitet.
Auf dem sicheren Boden angekommen stellten Anwohner ihren Hauseingangsflur zur Verfügung, hier konnten die Tiere sicher in die passenden Transportboxen des Tierheims umgesetzt und nochmal durchgezählt werden.
Um eine erneute Nistzeit der Mutter möglichst auszuschließen und der Entenfamilie ein passendes Zuhause zu bieten, sollen diese nun in der Elbtalaue eine neue Heimat finden.
Vielen Dank an die Helfer des Tierheim Lüneburg und die Nachbarschaft für die Unterstützung beim Einsatz.
Feuerwehrmann auf dem Foto (er holte die Enten vom Dach): Kilian Eising, Feuerwehr Rettmer
Bericht: Daniel Roemer, Pressestelle FF Lüneburg
Bild: Pressestelle Feuerwehr Lüneburg
