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Fahrsicherheitsprogramm - es läuft rund

„Mach langsam – es pressiert“ – so ein Feuerwehreinsatz kommt doch meist recht überraschend für jeden von uns. Einsatz ist Stress und das, bevor wir überhaupt da sind. Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr werden immer größer, ein handelsübliches Löschgruppenfahrzeug kommt mittlerweile immer mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 13 Tonnen oder mehr daher.

Die Fahrer haben also alle einen LKW-Führerschein – doch nicht jeder sitzt jeden Tag auf einem LKW und hat die entsprechende Erfahrung. Fehlende Erfahrung, Stress, Adrenalin, Sonder- und Wegerechte - bei so einer Einsatzfahrt kommen viele Faktoren zusammen, die ein hohes Gefahrenpotential in sich tragen.

Seit 2018 wird das Fahrsicherheitsprogramm als Bestandteil der Ausbildung für die Feuerwehren im Landkreis Lüchow-Dannenberg angeboten. „Mit dem ergänzenden Modul „Fahrsicherheitsprogramm“ wollen wir aus unseren Maschinisten echte Einsatzfahrer machen. Kameraden, die ihr Fahrzeug beherrschen und auch in den stressigen Einsatzsituationen einen kühlen Kopf bewahren.“ sagt Mario Thöne. Der hauptberufliche Fahrlehrer ist Kreisausbilder der Feuerwehren im Landkreis Lüchow-Dannenberg und für das Fahrsicherheitsprogramm verantwortlich. Unterstützt wird er dabei von Frank Steuerwald, ebenfalls Fahrlehrer und ausgebildeter Fahrsicherheitstrainier. Zweimal im Jahr geht es mit Feuerwehren aus dem Landkreis nach Embsen, zum Fahrsicherheitszentrum Hansa des ADAC.

Anfang April trafen sich dort 12 Kameradinnen und Kameraden aus sechs Feuerwehren mit ihren Einsatzfahrzeugen. Und es war so ziemlich alles dabei, was man sich bei einer Feuerwehr vorstellen kann: ein in die Jahre gekommenes LF8 ohne ABS oder ESP, neuwertige TSF bzw. TSF-W unter 7 to. Gesamtgewicht – aber auch Großfahrzeuge gingen „an den Start“. Mit den beiden HLF’s aus Bergen und Clenze und dem TLF 3000 aus Gusborn waren gleich 3 Fahrzeuge auf MAN TGM 13 dabei.

Bei Vollbremsungen mit bis zu 45 km/h lernten die Teilnehmer das Bremsverhalten ihrer Fahrzeuge kennen und vor allen Dingen, lernten sie, ihren Fahrzeugen zu vertrauen. Fast schon verwundert waren einige, dass ihr Auto dabei absolut die Spur hielt und keineswegs seitlich ausbrach. Auch die Bremswege der einzelnen Fahrzeuge bei steigender Geschwindigkeit führte häufig zu dem sprichwörtlichen „Aha-Effekt“.

Nach der Mittagspause wurde dann die Bahn gewechselt. Hier ging es dann um die Reaktion. Es galt, plötzlich auftretenden Hindernissen (in Form von Wassersäulen) auszuweichen oder vor ihnen zum Stillstand zu kommen. Aber auch weniger Action-reiche Themen wurden behandelt, bspw. die richtige Sitzeinstellung oder der angemessene Luftdruck der Reifen.

Alles in allem konnten die Teilnehmer viel Wissen und noch mehr Erfahrungen mit nach Hause nehmen und alle waren sich einig, dass sich der Tag mehr als gelohnt hat.


Bericht: Heiko Bieniußa, Pressereferent KFV DAN
Bild: Heiko Bieniußa, KFV DAN
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