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Kreisfeuerwehrbereitschaft übt Zusammenspiel mit Ortsfeuerwehr bei angenommenem Waldbrand

„Waldbrand im Gartower Forst“ – als Matthias Ruß
und Holger Karstens -beide sind stv. Zugführer des 2. Zuges der
Kreisfeuerwehrbereitschaft 1- diese Übung ausgearbeitet haben,
war ihnen nicht klar, wie eng doch der Bezug zur Realität sein wird.
Erst vor wenigen Tagen hatten ca. 140 Feuerwehrleute über
mehrere Stunden mit einem Waldbrand auf einer Fläche von ca.
5.000 qm im Gartower Forst zu kämpfen. Doch am Samstag sollte es nur eine Übung sein.
Angenommenes Szenario:
Im Gartower Forst, an dem beliebten Wildgatter ist gegen 13:30 Uhr ein Waldbrand ausgebrochen, den die
Feuerwehren der Samtgemeinde Gartow alleine nicht in den Griff bekamen. Daraufhin wurde die Alarmstufe um
14:00 Uhr auf „WB4 – Waldbrand 4“ erhöht und der 2. Zug der Kreisfeuerwehrbereitschaft 1 hinzu alarmiert.

Maßnahmen:

Während die wasserführenden Fahrzeuge aus Gartow das benötigte Löschwasser im Pendelverkehr in den Wald
brachten, sollte die Kreisbereitschaft nun eine lange Förderstrecke aufbauen, um das Wasser permanent vor Ort
verfügbar zu haben. Dazu sollte Wasser aus einem Löschbrunnen am Waldrand entnommen und eine lange
Schlauchstrecke verlegt werden. Dies ist eine Aufgabe für den „Schlauchwagen 2000 KatS“ der Kreisfeuerwehr,
der 2.000m Schlauchmaterial mitführt. Diese können während der Fahrt verlegt werden.

Doch bevor die Schlauchstrecke verlegt wurde, musste erst einmal ein geeigneter Brunnen gefunden werden. Der
erste lieferte nicht ausreichend Wasser, sodass ein zweiter Brunnen getestet wurde. Der zweite Brunnen wurde als
„ok“ befunden, sodass die Schlauchstrecke verlegt werden konnte. Mit dem Führungsfahrzeug wurde die Strecke
abgefahren und gemessen, denn: alle 600m muss eine Verstärkerpumpe gesetzt werden, damit an der Einsatzstelle
ausreichend Wasser und Druck ankommt.

Die Kameraden aus Dannenberg und Mützingen erledigten diese
Aufgabe mit Bravour. Die Besatzung des Löschgruppenfahrzeugs aus Gartow verlegte in der Zwischenzeit 200m
B-Schlauch von der Einsatzstelle zur letzten Verstärkerpumpe, die ebenfalls von den Jungs und Mädels aus
Gartow gesetzt wurde. Durch diese Verlegearbeit aus zwei Richtungen war die Strecke zügig aufgebaut und man
konnte das TLF an der Einsatzstelle mit permanentem Wasser versorgen, ein Pendelverkehr war nicht mehr nötig.
Da auch die Pumpen mal „arbeiten“ sollten, wurde etwa 90 Minuten Wasser in den Wald gegeben, bevor
schließlich „Feuer aus“ gemeldet werden konnte.

In der Zwischenzeit wurde das eingesetzte Personal am Verpflegungspunkt mit leckerer Bratwurst versorgt,
ähnlich wie bei einem längeren Einsatz wurde auch das Personal an den Pumpen und den Löschfahrzeugen
abgelöst – denn auch das will und muss geübt werden. Das wertvolle Wasser wurde natürlich nicht einfach so in
den Wald gespritzt, sondern wieder den vielen Wildtieren im Wildgatter Gartow zur Verfügung gestellt – eine
Aktion, die Anfang August von den Feuerwehren aus der Samtemeinde Gartow durchgeführt wurde und viele
Besucher ans Wildgatter lockte.

Fazit:
Insgesamt wurden ca. 1.400 m Schlauch verlegt, bei einer Schlauchlänge von 20m, entspricht das also 70
Schläuchen. 4 Pumpen waren nötig, um das Wasser mit entsprechendem Druck in den Wald einbringen zu können.
Durch den Einsatz des Schlauchwagens ging das Verlegen zügig – der Rückbau und das „aufsammeln“ der
Schläuche erfolgte jedoch von Hand und dauerte entsprechend länger.

Matthias Ruß von der Freiwilligen Feuerwehr Gartow und Holger
Karstens, der den 2. Zug in dieser Übung führte, zeigten sich mehr
als zufrieden mit dem Verlauf der Übung.
„Über 30 Grad und Trockenheit, wenig Wind – das zehrt an den
Kräften und sind eigentlich alles andere als optimale
Übungsbedingungen. Dies machte den Übungsverlauf aber
realistisch, denn das sind die Rahmenbedingungen bei einem
Waldbrand – im Winter brennt kein Wald.“ sagte Karstens nach dernÜbung.

Matthias Ruß fügte hinzu:
„Die Tatsache, dass ein Löschwasserbrunnen nach lang anhaltender Trockenheit wenig Wasser liefert, ist nicht
ungewöhnlich und machte den Übungsverlauf nochmal realistischer – da steckt man einfach nicht drin, im Einsatz
nicht und in der Übung auch nicht, da musst Du dann entsprechend reagieren.“

Im Einsatz waren auf der einen Seite die Freiwillige Feuerwehr Gartow mit ca. 10 Einsatzkräften und Helfern.

Der 2. Zug der Kreisfeuerwehrbereitschaft setzte sich wie folgt zusammen:
Gartow 1-1-8
Neu Darchau-Schutschur 1-1
Mützingen 1-5
Dannenberg 1-2
Hitzacker 1-1

Insgesamt waren so ca. 35 ehrenamtliche Kräfte mit 6 Fahrzeugen an dieser Übung beteiligt, die den Beweis
geliefert hat, dass die verschiedenen Einheit im Landkreis hervorragend zusammen arbeiten und effektiv agieren
können. Ein Zusammenspiel, was natürlich nur funktionieren kann, wenn solche Übungen immer wieder
stattfinden. Ein besonderer Dank geht an die Kameraden Ruß und Karstens für die Vorbereitung dieser Übung und
an die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Gartow für die tolle Zusammenarbeit und die hervorragende
Verpflegung.

Fotos: Heiko Bieniußa, Pressereferent der Kreisfeuerwehr Lüchow-Dannenberg


Bericht: Heiko Bieniußa, Pressereferent der Kreisfeuerwehr Lüchow-Dannenberg


Bericht: Heiko Bieniußa, Pressereferent KFV DAN
Bild: Heiko Bieniußa, KFV DAN



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