Der Ernstfall für den Landkreis Lüneburg: Nach einer großen Sturmflut und Hochwasser an Elbe und Weser muss die Region innerhalb kürzester Zeit rund 10.000 Menschen aufnehmen. Dieses fiktive Katastrophen-Szenario übten knapp 70 Einsatzkräfte am Samstag (19. Oktober 2019) in der Feuerwehrtechnischen Zentrale (FTZ) in Scharnebeck. Dabei ging es etwa darum, wie die Betroffenen in den Kommunen untergebracht, verpflegt und medizinisch versorgt werden könnten. An der Übung beteiligt waren der Krisenstab der FTZ sowie zehn örtliche Einsatzleitungen aus den Samtgemeinden mit jeweils einer kleinen Gruppe.
„Zum Glück handelte es sich nur um einen Probe-Fall, doch die Wirklichkeit kann uns jederzeit einholen“, so Uwe Hauschild, Leiter der Technischen Einsatzleitung (TEL). Die TEL deckt die operativ-taktische Komponente der Krisenbewältigung ab. Als Elbanrainer war die Region Lüneburg bereits mehrmals mit den Herausforderungen eines Hochwassers konfrontiert. Zuletzt konnte der Landkreis 2013 unter Beweis stellen, dass er Notstände schnell und effizient bewältigen kann. Damit das auch künftig so bleibt, führt er als zuständige Behörde jährlich Übungen durch. Einsatz- und Hilfskräfte des Deutschen Rotes Kreuzes, des Arbeiter-Samariter-Bundes, der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft, des Technischen Hilfswerks, der Bundeswehr und der vielen Feuerwehren unterstützen den Kreis dabei.
Das jüngste Krisentraining begleitete auch Kreisrätin Sigrid Vossers: „Es wurde deutlich, dass die Beteiligten im Landkreis Lüneburg in der Lage sind, äußerst konstruktiv und zielorientiert zusammen zu arbeiten“, bewertete sie die Übung als erfolgreich. Um auch die externe Kommunikation mit Sozialen Medien zu proben, fütterte ein Team eine Twitter-Simulation mit Bildern und Meldungen.
Weitere Informationen zur Katastrophenbewältigung gibt es unter www.landkreis-lueneburg.de/katastrophenschutz.
Bericht: Pressestelle LK Lüneburg
Bild: Pressestelle LK Lüneburg
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