Beeindruckend ist die Bilanz für die 20 Fachzüge in der Kreisfeuerwehrbereitschaft des Landkreises Harburg, die jetzt Kreisbereitschaftsführer Stephan Schick im Rahmen der Dienstversammlung aller Zugführer abgab.
Die 20 Fachzüge wurden im vergangenen Jahr insgesamt 18 Mal alarmiert und wurden an 14 Einsatzstellen tätig. Insbesondere die Fachzüge Gefahrgut, Spüren&Messen, Gewässerschutz und Wasserrettung absolvierten den Löwenanteil an Einsätzen.
Besonders erinnerte Schick hierbei an mehrere Gefahrguteinsätze auf den den Landkreis durchziehenden Bundesautobahnen, einen Wasserrettungseinsatz an einem Badesee in Maschen sowie mehrere Einsätze an der Elbe, bei denen die Fachzüge teilweise über mehrere Stunden im Einsatz waren.
Bei allen Einsätzen zusammen waren die eingesetzten Feuerwehrleute insgesamt 830 Stunden im Einsatz, dieses ist im Vergleich zum Vorjahr ein Rückgang um 20 Prozent.
Angestiegen sind dagegen die absolvierten Übungsstunden. Insgesamt 8 735 Stunden haben die Kräfte aller Züge im vergangenen Jahr neben ihren regulären Diensten in den jeweiligen Ortsfeuerwehren zusätzlich für Ausbildungen verbracht.
Am meisten in Erinnerung blieb dabei allen Beteiligten die große Zwei-Tages Übung im benachbarten Landkreis Stade, hier hatten die örtlichen Feuerwehren mehrere Einsatzszenarien für die teilnehmenden sechs Fachzüge mit rund 150 Kräften aus dem Landkreis Harburg vorbereitet.
Kreisbereitschaftsführer Stephan Schick dankte noch einmal ausdrücklich den Feuerwehren des Landkreises Stade für die hervorragende Vorbereitung. Aber auch Einzelzugübungen fielen sehr positiv auf, zum Beispiel wurde bei einer Zugübung die Vegetationsbrandbekämpfung unter Zuhilfenahme von Experten beübt.
Als größte Neuerung des zurückliegenden Jahres konnte Kreisbrandmeister Volker Bellmann besonders die Indienststellung eines Löschfahrzeugs für den Katastrophenschutz hervorheben. Dieses LF KatSchutz ist bei der Feuerwehr Garlstorf a.W. stationiert worden und ein Bestandteil des Fachzugs Brandbekämpfung B 1. zum Ende diesen Jahres wird die Anzahl der Fachzüge in der Kreisfeuerwehr zudem sinken, der Fachzug ABC wird wegen fehlender Einsatzmöglichkeiten aufgelöst.
Das Spürfahrzeug der Feuerwehr Rade wird in den fachzug Spüren & Messen integriert, das zweite Spezialfahrzeug, ein Dekontaminationsfahrzeug für Personen ( Dekont-P ) ist bei der Feuerwehr Elstorf stationiert und kann bei Bedarf als Einzelfahrzeug angefordert werden.
Sowohl der Kreisbrandmeister als auch der Kreisbereitschaftsführer dankten allen Mitgliedern der Kreisfeuerwehrbereitschaft für ihre gezeigte Einsatzbereitschaft und betonten, dass die Fachzüge des Landkreises Harburg niedersachsenweit und auch darüber hinaus von großer Bedeutung sind.
Foto : Eine positive Bilanz für die Feuerwehr-Kreisbereitschaft des Landkreises Harburg zogen v.l. Kreisbereitschaftsführer Stephan Schick und seine Stellvertreter Michael Matthies und Martin Heidtmann.
Bericht: Matthias Köhlbrandt, KPW Harburg
Bild: Matthias Köhlbrandt, KPW Harburg
