Über 200 geladene Gäste konnte jetzt Ortsbrandmeister Stefan Heick zur feierlichen Übergabe des neuen Feuerwehrhauses in Pattensen begrüßen. Darunter Winsens Bürgermeister Andre Wiese, den stellvertretenden Kreisbrandmeister Torsten Lorenzen, Stadtbrandmeister Uwe Ehlers mit seinem Stellvertreter Jens-Peter Wreide, sowie Ratsmitglieder des Ausschusses für Umwelt, Klima, Landwirtschaft und Feuerschutz, dem Stadtkommando der Feuerwehren der Stadt Winsen, der Nachbarfeuerwehren Wulfsen und Garstedt und den Pattensener Vereine.
Zudem waren auch Vertreter des Stadtbauamtes und des Architektenbüros anwesend. In seiner Ansprache bedankte sich Heick bei allen, die durch Spenden noch zusätzliche Anschaffungen für das neue Haus möglich gemacht haben. Einen besonderen Dank sprach Heick an seinen Vorgänger Christoph Eggers aus, der bereits im Jahre 2009 einen Antrag für den Neubau gestellt hat und in seiner Amtszeit dieses Projekt ins Rollen gebracht hat.
Zehn Jahre später konnte dann mit dem Bau begonnen werden. Während der Bauphase stand Eggers Heick und seinem Stellvertreter Jens Neven immer mit Rat und Tat zur Seite. Nach nur acht Monaten und 28 Tagen konnte das Haus mit einer Fahrzeughalle mit Platz für drei Fahrzeuge, Büro, Schulungsraum mit Küchenzeile, Umkleideräumen, Lagerraum, Werkstatt und den Sanitäranlagen in Betrieb genommen werden.
Ein Dank ging auch noch an die Firma Feldbinder Fahrzeugbau, die den Schriftzug samt Emblem gestiftet hat. Winsens Bürgermeister Andre Wiese freute sich, dass in Pattensen nun ein großzügiges Feuerwehrgerätehaus eingeweiht werden kann. Der Bau ist nach dem Vorbild des bereits 2015 in Stöckte entstandenen Feuerwehrhauses gebaut worden. In der Planungsphase haben sich die Pattensener das Haus in Stöckte genau angeschaut und waren sich einig, dass so ihr neues Domizil aussehen sollte.
Wiese betonte weiter, dass dieser Bau mit Verblendmauerwerk sehr gut in das Ortsbild passt. Der Bau sei schneller als gedacht fertiggestellt worden. Alle beteiligen Firmen haben sehr gut zusammengearbeitet. Dieser Ablauf sei beispielhaft, betonte der Bürgermeister. Bei den Planungskosten konnte eine Einsparung 66.000 Euro erzielt werden. Insgesamt habe der Bau 1.225.000 Euro gekostet.
Anerkennend erwähnte Wiese, dass der Übungsplatz am Haus mit einer Größe von 20 Mal 46 Metern von den Mitgliedern der Wehr in Eigenleistung erstellt wurde. Wer sich unermüdlich und selbstlos im Ernstfall für den nächsten einsetzt, dem ist man eine optimale Ausrüstung und Arbeitsbedingungen schuldig, so der Bürgermeister.
Am Ende seiner Ansprache wünschte Andre Wiese allen Feuerwehrleuten, das sie immer von allen Einsätzen heil und Gesund heimkehren.
Auch der stellvertretende Kreisbrandmeister Torsten Lorenzen zeigte sich begeistert von dem neuen Feuerwehrhaus in Pattensen. Winsens Stadtbrandmeister Uwe Ehlers zeigte in seinem Grußworten auf, was es für einen Ortsbrandmeister und seinem Stellvertreter bedeutet, so einen Neubau eines Feuerwehrhauses während der Planungs- und Bauphase zu begleiten.
Nach der Schlüsselübergabe hatten die Gäste die Gelegenheit die Räumlichkeiten zu besichtigen. Das neue Feuerwehrhaus in Pattensen ist an der Straße Osterberg errichtet worden. Die Größe des Grundstückes beträgt 4000 Quadratmeter, die Nutzfläche im Gebäude beträgt 435 Quadratmeter, das Haus bietet Platz für 75 Feuerwehrleute.
Das Gebäude verfügt über eine 20 Zentimeter starke Wärmedämmung, die Außenfenster sind dreifach verglast. Die Beheizung erfolgt über eine Luft-Wasser-Wärmepumpe in Verbindung mit einer Fußbodenheizung. Diese Anlage ist auch im Stöckter Haus verbaut worden. Mit Pattensen ist jetzt das dritte Haus im Neubauprogramm der Feuerwehrhäuser in der Stadt Winsen fertiggestellt worden. Noch in diesem Jahr soll die Wehr Pattensen als Ersatz für ein 29 Jahre altes Löschfahrzeug ein neues modernes Fahrzeug bekommen.
Bericht: Burkhard Giese Stadtpressewart Winsen/Luhe
Bild: Burkhard Giese Stadtpressewart Winsen/Luhe
