Am Sonnabend, 06.März, gegen 04.00 Uhr morgens brach in einer Wohnung in der Mittelnkirchener Straße in Stade ein Brand aus.
Als die ersten Feuerwehrkräfte eintrafen, schlugen Flammen aus dem
Küchenfenster der betroffenen Wohnung im zweiten Stock und über die
Fassade breitete sich Brandrauch aus.
Mit insgesamt neun Atemschutztrupps nahmen die Feuerwehrleute beider Züge
der Ortsfeuerwehr Stade sofort die Brandbekämpfung auf und suchten
gleichzeitig das Treppenhaus nach weiteren Hausbewohnern ab.
Insgesamt 23 Personen wurden durch die Feuerwehr gerettet und ins Freie
gebracht. Erste Rückmeldungen veranlassten die Feuerwehr- und Rettungsleitstelle zum
Auslösen eines sogenannten MANV-Alarms. (Massenanfall an Verletzten).
Durch dieses Stichwort wurden sieben Rettungswagen, ein
leitender Notarzt und ein Org.-Leiter des Landkreises an die
Einsatzstelle entsandt. Diese Kräfte sichteten die geretteten
Personen und brachten drei von ihnen mit leichter Rauchvergiftung
vorsorglich ins Krankenhaus.
Währenddessen hatten die Brandbekämpfer das Feuer schnell unter Kontrolle. Um
wirklich keine Glutnester zu übersehen, musste einiges Inventar aus
dem Fenster geworfen und draußen abgelöscht werden.
Die Einsatzkräfte konnten nicht verhindern, dass durch Feuer, Rauch und
Hitze die komplette Wohnung unbewohnbar wurde. Die Brandschadensumme
wurde auf etwa 100.000,- Euro geschätzt.
Die Bewohner von drei weiteren Wohnungen auf dem betreffenden Flur
konnten ebenfalls nicht wieder zurück. Ihre Wohnungen waren zwar
nicht beschädigt worden, aber giftige Bestandteile im Brandrauch und
auch in der Umgebungsluft auf dem Flur waren nach dem Brand noch
vorhanden und stellten eine Gesundheitsgefahr dar.
Vertreter der Stadt waren vor Ort und konnten bei Bedarf vorübergehende
Unterbringungsmöglichkeiten anbieten.
Die Flure über der Brandetage wurden belüftet, so dass die anderen
Hausbewohner später in ihre Wohnungen zurückkehren konnten.
BU:
Die Brandwohnung im zweiten Stock
Atemschutzträger warten auf den Einsatzbefehl
Beide Züge der Ortsfeuerwehr Stade waren im Einsatz
Bericht: Stefan Braun, Pressesprecher
Bild: Stefan Braun, Pressesprecher