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Kohlenstoffmonooxid löst Großeinsatz in Buchholz i.d.N. aus


Zu einem Großeinsatz wurden Sonntag Nachmittag, 4.Dezember neben dem Rettungsdienst und der Polizei vier unserer fünf Ortsfeuerwehren sowie zahlreiche weitere Feuerwehren in die Breslauer Straße alarmiert.

Nach ersten Erkenntnissen klagten Anwohner eines Reihenhauses über Schwindel und alarmierten den Rettungsdienst.

Bei Ankunft eben dieser lösten die mitgeführten Kohlenstoffmonooxid (CO) Melder aus, sodass in der Folge unsere Ortsfeuerwehr Buchholz um 16:43 Uhr mit Meldung ‚Auslösung CO-Melder‘ hinzualarmiert wurde.

Der CO-Melder vom zuerst eingetroffenen Brandmeister vom Dienst löste ebenfalls aus. Eine erhöhte Konzentration von CO in der Umgebungsluft wurde entsprechend bestätigt.

Kohlenstoffmonooxid ist ein besonders tückisches Gas, welches unter anderem bei unvollständigen Verbrennungen auftreten kann.

Das Gas ist geruchs- geschmacks- und farblos und hat auch keine reizende Wirkung. Es wird also nicht direkt wahrgenommen. Das Gas wird über die Lunge aufgenommen und bindet sich an das Hämoglobin im Blut – der Platz für Sauerstoff wird entsprechend ‚besetzt‘. Es folgen klassische Symptome von Sauerstoffmangel: Schwindel, Unwohlsein, Konzentrationsstörungen bis hin zu Bewusstlosigkeit und schließlich dem Tode.

Um die Gefahr für die Bewohner der weiteren Reihenhäuser zu ermitteln und um auszuschließen, dass Bewohner bereits bewusstlos sind, wurde sich Zugang zu den Häusern verschafft.

Da auch hier eine erhöhte CO Konzentration festgestellt werden konnte und mehrere Anwohner über Symptome klagten, wurde das Alarmstichwort auf MANV 15 (Massenanfall von Verletzten mit 8-15 verletzten Personen) erhöht. Daraufhin wurden unsere Ortsfeuerwehren Holm, Sprötze und Trelde, einige umliegende Feuerwehren sowie die Kreisführung alarmiert.

Mittels umluftunabhängigen Atemschutzgeräten wurden die Bewohner der Häuser gerettet und an den Rettungsdienst übergeben.

Insgesamt handelte es sich um acht verletzte Anwohner sowie zwei verletzte Mitarbeiter des Rettungsdienstes.

Die Ursache zu ermitteln erwies sich infolge des Einsatzes als schwierig und letztlich auch als nicht möglich. Obwohl an zahlreichen Stellen gemessen wurde konnte die Ursache nicht abschließend geklärt werden. Die Gebäude wurden an den Eigentümer übergeben.

Die rund 60 Einsatzkräfte der Feuerwehr konnten die Einsatzstelle ca. zwei Stunden später verlassen.

Nachtrag: Nur wenige Stunden später wurden unsere Ortsfeuerwehren Buchholz und Trelde gemeinsam mit Rettungsdienst und Polizei erneut in die Breslauer Straße alarmiert.

Erneut klagten Anwohner über Symptome.

Trotz Messungen in allen Häusern, konnte kein CO festgestellt werden. Bei zwei Anwohnern jedoch konnte der Rettungsdienst eine erhöhte CO Konzentration im Blut feststellen. Beide wurden entsprechend vom Rettungsdienst versorgt.

Nach Rücksprache mit der Polizei wurde entschieden, dass die Bewohner bis auf weiteres die Gebäude nicht mehr betreten dürfen.


Bericht: Oliver Weiss, SPW FF Buchholz
Bild: Oliver Weiss, SPW FF Buchholz
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