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Landkreis Stade: Hilfskonvoi für die Ukraine gestartet – Sechs Fahrzeuge und Sachgüter im Wert von 50.000 Euro als Spende

Das ist ein starkes Zeichen der Solidarität mit der Ukraine: Ein Hilfskonvoi mit 13 Fahrzeugen ist am Mittwochmittag bei der Feuerwehrtechnischen Zentrale des Landkreises Stade gestartet. 30 Freiwillige bringen sechs Fahrzeuge und Sachgüter im Wert von 50.000 Euro als Spende an die polnisch-ukrainische Grenze. „Die Hilfsbereitschaft im Landkreis Stade ist wirklich überwältigend“, sagt der Schirmherr der Aktion, Landrat Kai Seefried. Zusammen mit der Generalkonsulin der Ukraine in Hamburg, Iryna Tybinka, hat er die Einsatzkräfte verabschiedet.

Innerhalb von gerade einmal drei Wochen wurde die humanitäre Aktion auf die Beine gestellt. Es handelt sich bereits um den dritten Hilfstransport, den der Kreis Stade mit seinen Hilfsorganisationen initiiert. Der Gouverneur der Zentralregierung von Chmelnyzkyj, Serhiy Hamaliy, hatte in einem Schreiben an Landrat Seefried um weitere Unterstützung gebeten – v.a. für Krankenhäuser und Kinderheime in der Industriestadt im Südwesten der Ukraine. Feuerwehr, Deutsches Rotes Kreuz, Johanniter-Unfallhilfe, Deutsche Lebensrettungsgesellschaft und Malteser-Hilfsdienst unterstützten kurzerhand den Spendenaufruf.

Rund 50.000 Euro kamen zusammen, von denen neben Feldbetten, Zelten, Heizgeräten und Schlafsäcken u.a. Medizinprodukte wie Verbandmaterial und Wärmedecken gekauft wurden. Auch Stromgeneratoren und Speichergeräte konnten kurzfristig beschafft werden. „Die Menschen im Landkreis Stade zeigen mit ihren Spenden, dass sie an der Seite der Opfer des Krieges in der Ukraine stehen“, sagt der Landrat. „Die Hilfsbereitschaft ist enorm, das berührt mich sehr. Dies wird aber sicher auch nicht die letzte Hilfsaktion zugunsten der Ukraine sein.“

Fünf ausgemusterte, aber noch intakte und nahezu vollausgestattete Einsatzfahrzeuge gehen ebenfalls in die Ukraine: je ein Krankentransportwagen vom Deutschen Roten Kreuz und von den Johannitern, ein Gerätewagen Sanität von den Johannitern und je ein Löschfahrzeug der Feuerwehren aus Borstel und Grünendeich. Damit werden die Rettungskräfte im Kriegsgebiet, die seit Monaten am Limit arbeiten, unterstützt.

Hinzu kommt noch ein von Privatleuten gespendeter Kombi. 30 Ehrenamtliche aus den Hilfsorganisationen bringen die Fahrzeuge und die Sachspenden an die polnisch-ukrainische Grenze, wo sie an Einsatzkräfte aus der Ukraine übergeben werden. Seefried: „Ich bin den Teilnehmern unserer Hilfsaktion außerordentlich dankbar, dass sie sich wenige Tage vor Weihnachten so kurzfristig zu dieser Mission bereiterklärt haben. Das ist alles andere als selbstverständlich.“ Er würdigt ausdrücklich „den starken Schulterschluss der Blaulicht-Organisationen, die seit jeher eng zusammenarbeiten“.

Als die Generalkonsulin der Ukraine in Hamburg, Iryna Tybinka, zu den Einsatzkräften spricht, herrscht gebannte Stille: Am 294. Tag des Krieges erinnert sie an die täglichen Gräuel an der Zivilbevölkerung. Es seien die ukrainischen Soldaten und Rettungskräfte, die auch für Frieden und Freiheit in Europa kämpften: „Wir stehen an der Seite der Wahrheit und des Guten.“ Tybinka dankte

den Menschen im Landkreis Stade für ihre Unterstützung – bei der Aufnahme von Vertriebenen ebenso wie bei der Spendenbereitschaft bei den Hilfskonvois. Dass die Ukraine sich erfolgreich verteidigen kann, „ist auch der große Verdienst von Ihnen allen“. Der Stader Hilfskonvoi sei einer der größten dieser Art überhaupt. Die Unterstützung dürfe nicht nachlassen, sagt die Generalkonsulin. „Ich bin stolz auf jeden Einzelnen von euch“, sagt Kreisbrandmeister Peter Winter in Richtung der Freiwilligen. Landrat Seefried hat einen großen hölzernen Schutzengel mitgebracht.

Die Einsatzleitung übernimmt der Chef der Feuerwehr- und Rettungsleitstelle des Landkreises und stellvertretende Stader Stadtbrandmeister Wilfried Sprekels, der bereits zahlreiche Hilfstransporte betreut hat. Begleitet wird auch diese Hilfsaktion durch den ukrainischen Geschäftsmann Grischa Kaflowskij, der mit Frau und Enkelkindern vor dem Krieg geflohen und in Drochtersen untergekommen ist, wo er bereits vor einigen Jahren gelebt und gearbeitet hat. Die Übergabe der Spenden in Polen ist für Donnerstag geplant. Nach einer Übernachtung werden sich die Einsatzkräfte aus dem Landkreis Stade am Freitag auf die Heimreise begeben.


Bericht: Pressestelle LK Stade
Bild: Pressestelle LK Stade



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