Keksebacken zählt zu den vorweihnachtlichen Aktivitäten von vielen Familien in Deutschland. Auch die Johanniter wollten den Kindern der Unterkünfte im Landkreis Harburg diese Tradition, die in der Ukraine weitgehend unbekannt ist, näherbringen.
Die Lehrküche der Kreisvolkshochschule des Landkreises Harburg in Maschen verwandelte sich deshalb für einen Nachmittag in eine Backstube. „Anfangs waren die Kinder beim Teig ausrollen ein wenig zaghaft, dann haben sie aber schnell Gefallen an der Sache gefunden und schließlich Herzen, Sterne, Tannenbäume, Pilze und vieles mehr ausgestochen“, berichtet Einrichtungsleitung Christin Darga. Dabei waren die jüngsten Bäcker mit zwei und drei Jahren genau so engagiert bei der Sache wie die Teenager. "Wir hatten Unterstützung von drei Übersetzerinnen, haben aber schnell gemerkt, dass auch beim Keksebacken vieles einfach Zeigen und Nachmachen ist", sagt Darga.
Nachdem alle Kekse aus vier Kilogramm Teig gebacken und ausgekühlt waren, wartete ein weiteres Highlight auf die Gruppe: Das Verzieren mit Zuckerguss, bunten Perlen, Streuseln und Schokolade. "Hier wurden teilweise Rekorde aufgestellt, wie viele Streusel auf einen kleinen Keks passten", sagt Darga lachend. Und natürlich haben die Kinder einen Teil ihrer kleinen Kunstwerke auch probiert – und für sehr lecker befunden. „Es war ein schöner Nachmittag, an dem unsere ukrainischen Kinder ein paar Stunden Abwechslung vom Alltag in der Flüchtlingsunterkunft hatten“, sagt Darga.
Bildunterzeilen:
Kristina Salihi (von links), Christin Darga und Natalia Maksakava backen mit den geflüchteten Kindern Kekse. Foto: Johanniter
Die Johanniter backen mit ukrainischen Kindern aus den Flüchtlingsunterkünften Kekse. Foto: Johanniter
Bericht: Sonja Schleutker-Franke, Pressestelle Johanniter RV Harburg
Bild: Johanniter RV Harburg