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Landkreis Stade: Hilfskonvoi für die Ukraine: Einsatzkräfte haben Fahrzeuge und Spenden in Polen übergeben

Das war kein alltäglicher Einsatz für die Freiwilligen von Feuerwehren und Hilfsorganisationen aus dem Landkreis Stade: 30 Frauen und Männer haben sechs Fahrzeuge und etliche Tonnen Sachgüter an die polnisch-ukrainische Grenze gebracht. Dort haben Einsatzkräfte aus der Ukraine die Spenden übernommen, um sie an ihre Bestimmungsorte im Kriegsgebiet zu bringen. Damit ging kurz vor Weihnachten ein dritter Hilfstransport aus dem Landkreis Stade für die Opfer des Krieges in der Ukraine über die Bühne.

In der Nacht von Freitag auf Sonnabend sind die Rettungskräfte aus dem Landkreis Stade wieder heimgekehrt. Die Rückreise erwies sich als durchaus anspruchsvoll, Schnee und Eisregen behinderten die Fahrt. Immer wieder musste der Konvoi anhalten, die Fahrzeuge mussten enteist werden. Gegen 1 Uhr war die Mannschaft um Einsatzleiter Wilfried Sprekels, Chef der Feuerwehr- und Rettungsleitstelle, zurück. „Ich bin unseren Einsatzkräften außerordentlich dankbar, dass sie sich wenige Tage vor Weihnachten kurzfristig zu dieser Tour bereiterklärt haben. Sie sind wahre Helden“, sagt Landrat Kai Seefried. „Diese Hilfsaktion zeigt einmal mehr das herausragende Engagement unserer Feuerwehren und Hilfsorganisationen.“

Am Mittwochmittag hatte Seefried als Schirmherr den 13 Fahrzeuge umfassenden Konvoi zusammen mit der Generalkonsulin der Ukraine in Hamburg, Dr. Iryna Tybinka, verabschiedet. Nicht einmal drei Wochen waren vergangen, nachdem der Landrat mit Vertretern von Feuerwehr, Deutschem Roten Kreuz, Johanniter-Unfallhilfe, Deutscher Lebensrettungsgesellschaft und Malteser-Hilfsdienst einen Spendenaufruf gestartet hatte. Der Gouverneur der Zentralregierung von Chmelnyzkyj, Serhiy Hamaliy, hatte um Unterstützung gebeten – für Krankenhäuser und Kinderheime in der Industriestadt im Südwesten der Ukraine.

Die Resonanz war überwältigend. Sechs Fahrzeuge gingen auf die Reise: ein von Privatleuten gespendeter Kombi, je ein Krankentransportwagen vom Deutschen Roten Kreuz und von den Johannitern, ein Gerätewagen Sanität von den Johannitern und je ein Löschfahrzeug der Feuerwehren aus Borstel und Grünendeich. Hinzu kamen rund 50 000 Euro an Spenden. Mit dem Geld wurde medizinisches Equipment ebenso beschafft wie Generatoren, Zelte und Schlafsäcke.
Am Donnerstagvormittag kamen die Ehrenamtlichen aus dem Landkreis Stade im Städtchen Przemyschl an der polnisch-ukrainischen Grenze an.

Dort warteten bereits ukrainische Einsatzkräfte, die eigens zu diesem Zweck die Grenze übertreten durften. Sie nahmen die gespendeten Fahrzeuge in Empfang, mit vereinten Kräften wurden die Hilfsgüter in einen bereitstehenden ukrainischen Lastwagen verladen. Begleitet wurde auch diese Hilfsaktion durch den ukrainischen Geschäftsmann Grischa Kaflowskij, der vor dem Krieg nach Kehdingen geflohen ist, wo er bereits vor einigen Jahren gelebt und gearbeitet hat. Zusammen mit seinen ukrainischen Landsleuten bringt er die Spenden aus dem Landkreis Stade jetzt in die Ukraine.

In einer bewegenden Ansprache bedankte sich Initiator Initiator Kaflowskij bei den Einsatzkräften aus dem Landkreis Stade. Die Hilfsmission sei wahre Völkerverständigung: „Nur gemeinsam sind wir stark.” Er überreichte ihnen als Zeichen des Dankes einige von den Kindern gefallener Soldaten gemalte Bilder. Kaflowskij freut sich auf ein Wiedersehen mit den Freiwilligen im neuen Jahr. Nach dem Ende des Krieges möchte er sie in die Ukraine einladen: „Dann zeige ich euch meine Heimat.”


Bericht: Pressestelle LK Stade
Bild: Pressestelle LK Stade



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