Liebe Kameradinnen, liebe Kameraden, sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde und Unterstützer,
ich wünsche Ihnen und Euch ein frohes neues Jahr 2023, mit vielen guten Vorsätzen und einer großen Hoffnung auf Normalität.
Seit nunmehr fast 3 Jahren leben wir in einem Ausnahmezustand, Corona bestimmt auch heute noch unser Leben. Vor 12 Monaten hatten wir die Hoffnung, das wir wieder zu einer Normalität, wie vor dem 11.03.2020, der Tag an dem die WHO die Pandemie festgestellt hat, zurückkehren können. „Man merkt oft nicht, wie schön die Normalität ist. Bis sie einem genommen wird.“
Wir waren schon auf einem guten Weg wieder so leben zu können, wie vor der Pandemie. Bis zum 24. Februar 2022, die Welt hielt den Atem an, als Putin mit seinen Truppen die Ukraine überfallen hat.
Keiner konnte vorhersagen, welche Auswirkungen dies auch auf uns haben wird.
Jetzt, nach über 10 Monaten sehen wir die Auswirkungen bei uns, viele Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine, Preissteigerungen, Lieferschwierigkeiten, Energiemangellage und besonders Sorgen und Ängste in der Bevölkerung.
Diese Situation stellt uns als Gesellschaft vor neue Herausforderungen, denen wir uns stellen müssen.
Daher bin ich mir sicher, dass die Gedanken jedes Einzelnen, in der besinnlichen Vorweihnachtszeit, dem Weihnachtsfest und den Tagen bis zum Jahreswechsel von diesen bedrückenden Einflüssen geleitet waren, vielmehr als in den Jahren bevor.
Diese Ausnahmesituationen zeigen immer wieder eindrucksvoll, wie wir mit diesen Herausforderungen umgehen.
Hier möchte ich im besonderen unsere Hilfsorganisationen DRK und JUH hervorheben, die durch die Impftätigkeit bereits einen außergewöhnlichen großen Einsatz gezeigt haben. Bei der Unterbringung der Ukrainischen Flüchtlinge haben sie Unterbringungsmöglichkeiten im öffentlichen und privaten Bereich geschaffen. Dieses Engagement verdient unser aller Respekt und Anerkennung.
Genau solche Einsätze zeigen, das eine Gesellschaft ohne ehrenamtliche Strukturen nicht funktioniert.
Auch die Feuerwehren blicken auf ein ganz besonderes Jahr zurück. Das Jahr 2022 ist das Einsatzstärkste Jahr, das je im Landkreis Harburg zu absolvieren war.
Die über 5000 ehrenamtlichen Einsatzkräfte rückten zu fast 5100 Einsatzstellen aus, was einer Verdoppelung der Einsatzzahlen zu einem durchschnittlichen Jahr darstellt.
Herausragend waren hier die Stürme Anfang Februar mit über 2000 Einsatzstellen in wenigen Tagen. Ohne den hervorragenden Einsatz aller Feuerwehren und der sehr guten Zusammenarbeit der Leitstelle und der 12 Kommunalen Einsatzleitungen (KEL) wäre das öffentliche Leben im Landkreis Harburg höchstwahrscheinlich zum Erliegen gekommen.
Im weiteren Verlauf des Jahres sind wir weitestgehend von großen Einsatzlagen verschont geblieben, auch der trockene Sommer und Herbst haben glücklicherweise nicht zu einer größeren Anzahl von Wald und Flächenbränden geführt.
Das Tagesgeschäft hat wieder viele bekannte Einsatzszenarien geboten, aber auch immer wieder neue Herausforderung an die 107 Feuerwehren gestellt.
Mein Dank geht an alle Einsatzkräfte, die durch ihr Engagement und ihre Motivation, anderen zu helfen, zu diesem Erfolg beigetragen haben.
Im vergangenen Jahr war das Thema „Zukunftsfähigkeit der FTZ“ ein bestimmendes Thema. Ich freue mich, das von der Kreisverwaltung, den Hauptverwaltungsbeamten und den politischen Entscheidern im Ausschuss für Ordnung und Feuerschutz die Ausweitung des Serviceangebotes als wichtiges Projekt angenommen wurde. Die Gründung einer Planungsgruppe, als erster Schritt, wird in Kürze erfolgen.
2023 wird garantiert auch ein spannendes Jahr mit vielen Herausforderungen, denen wir uns stellen müssen.
Ich bin mir sicher, gemeinsam wird uns das gelingen, zum Wohle aller Menschen im Landkreis Harburg.
Ich bedanke mich bei allen, die das Feuerwehrwesen im Landkreis Harburg im Jahr 2022 geprägt, gestaltet und mit Interesse begleitet haben.
Dem kommenden Jahr 2023 sehe ich voller Optimismus entgegen, mit Euch liebe Kameradinnen und Kameraden, Euch liebe Freunde und Unterstützer und Ihnen verehrte Damen und Herren, werden wir den Brand- und Katastrophenschutz im Landkreis Harburg, im Sinne unserer Bürgerinnen und Bürgern, ausführen und zukunftsfähig gestalten.
Vielen Dank für Ihre/Eure Unterstützung und bleiben Sie/Ihr gesund.
Mit freundlichem Gruß
Volker Bellmann
Kreisbrandmeister
Bericht: Volker Bellmann, KBM Harburg
Bild: KFV Harburg (Archiv)
