Startseite
Meldungen
Interschutz
Partner/Werbung
Mitschnitte
Newsletter
Mitarbeiter
Wir über uns
Termine
Links
Sonstiges



ZuSa-Webradio:



Unsere Partner:
Radio ZuSa
Polizeidirektion LG
LFV NDS
FF HH


Wir müssen unsere Arbeit komplett selbst finanzieren. Dazu haben wir Partner gefunden, die unsere Kosten/Anschaffungen zum Teil übernehmen:

20180927_215110.jpg


20110722_223820.jpg


20150918_064547.jpg


20100810_155558.jpg


Winsens Stadtbrandmeister hielt Rückblick auf das Jahr 2022 - 540 Einsätze bewältigt und eine Steigerung der Mitgliederzahlen

Winsens Stadtbrandmeister Uwe Ehlers hielt jetzt seinen Rückblick auf das Jahr 2022 für die Feuerwehren der Stadt Winsen (Luhe). Nach fast drei Jahren der Pandemie kehrten auch die 13 Ortswehren, 13 Jugendfeuerwehren, sowie die zehn Kinderfeuerwehren zu dem fast normalen Dienstbetrieb zurück.

Zum Anfang des Jahres sah es noch anders aus, so Ehlers. Einsätze mussten mit Masken gefahren werden und der Abstand musste ebenfalls eingehalten werden. Durch den langen Lock down waren viele Einschränkungen von den Wehren hinzunehmen. Aber auch diese schwierige Zeit wurde gemeistert. Die Befürchtung, dass durch die Pandemie die Mitgliederzahlen sinken werden, habe sich nicht bestätigt. Zum Jahresende 2022 haben die Ortswehren der Stadt insgesamt 772 aktive Feuerwehrleute. Das sei ein Plus von 16 Einsatzkräften, so Ehlers. Diese teilen sich in 136 Frauen und 636 männlichen Feuerwehrleuten auf. Außerdem haben die 13 Ortswehren 183 Alterskameraden.

Erfreuliches gibt es auch von den Kinder- und Jugendfeuerwehren zu berichten. Im September des vergangenen Jahres wurde in Hoopte die zehnte Kinderfeuerwehr im Stadtgebiet gegründet. Somit ist die Mitgliederzahl auf 177 Kinder gestiegen. Auch bei den 13 Jugendfeu-erwehren stieg die Anzahl der jungen Feuerwehrleute auf 280. Das sind 29 mehr als im Jahre 2021. Ehlers betonte, dass die Kinder- und Kinderfeuerwehren eine wichtige Nachwuchssäule für die Feuerwehr sind. 15 Mitglieder bilden den Musikzug. Somit haben die Feuerwehren der Stadt einen Gesamtmitgliederbestand von 1427 Feuerwehrleuten. Als positiv sieht der Stadtbrandmeister auch den Trend, dass immer mehr Quereinsteiger den Weg in die Freiwillige Feuerwehr finden.

Einsatztechnisch blickt Ehlers auf ein sehr turbulentes Jahr zurück. Die Einsatzzahlen haben sich gegenüber dem Jahr 2021 fast verdoppelt. Die liegt zum Teil auch an den beiden Stürmen im Frühjahr, die daran einen großen Anteil hatten. Im Jahr waren von den 13 Ortsfeuerwehren 540 Einsätze zu bewältigen, die sich in 79 Brand, 412 Hilfeleistungen 49 böswillige oder sonstige Einsätze aufteilen. Dabei wurden 55 Personen aus lebensbedrohlichen oder misslichen Lagen gerettet.

Für sieben Personen kam leider jede Hilfe zu spät. An besonderen Einsätzen hob der Stadtbrandmeister hervor: einen Wohnungsbrand in Winsen, eine Personensuche mit über 200 Einsatzkräften, die Einsätze im Februar, bei dem ein Sturmtief die Wehren in Atem hielten, den Brand eines E-Fahrzeuges, Verkehrsunfälle mit eingeklemmten Personen, PKW Brände, Tierrettungen, Einsätze durch Starkregen, öffnen von Notfalltüren, Auslaufen von Betriebsstoffen und den Brand einer Sauna. Also ein ganz normaler Feuerwehralltag, so Uwe Ehlers.

Damit diese vielfältigen Einsätze abgearbeitet werden können, ist die Ausbildung ein wichtiges Element. Diese Ausbildung darf nicht fehlen. Allein 36 Feuerwehrleute wurden auf Stadtebene zu Feuerwehrmännern und Frauen ausgebildet. 61 Feuerwehrleute besuchten Lehrgänge an der Feuerwehrtechnischen Zentrale des Landkreises in Hittfeld. An dem Niedersächsischen Landesamt für Brand und Katastrophenschutz in Celle und Loy konnten 36 Lehrgangsplätze belegt werden.

Hinzukommen spezielle Ausbildungen in einer Brandsimulationsanlage, an dem 50 Mitglieder der Wehren teilnahmen, sowie zwei Fahrsicherheitstraining beim ADAC in Embsen. Nur die Lehrgangssituation am Niedersächsischen Landesamt für Brand und Katastrophenschutz bereitet dem Stadtbrandmeister Sorgen. Dort fehlt es an Truppführerlehrgängen. Allein in der Stadt Winsen schieben die Wehren 55 Truppführerlehrgänge vor sich her. Hier ist die Politik gefordert Abhilfe zu schaffen.

Zum späten Frühjahr des Jahres 2022 konnten dann auch wieder Veranstaltungen, Jahreshauptversammlungen, Osterfeuer stattfinden. Hervorzuheben sind der Stadt- und Gemeindefeuerwehrtag der Wehren der Stadt Winsen und der Gemeinde Stelle, der von der Freiwilligen Feuerwehr Stöckte im Eckermannpark ausgerichtet wurde, der Bezirksjugendfeuerwehrtag in Winsen, auf dem sich die Jugendwehren Laßrönne und Stöckte für den Landesentscheid qualifiziert haben, der Landesfeuerwehrtag im September, den die Wehr Laßrönne unter den Augen des Ministerium für Inneres und Sport erfolgreich durchgeführt hat. Aus der Stadt Winsen nahmen die Wettbewerbsgruppen der Wehren Tönnhausen und Pattensen mit Erfolg teil. Zur Siegerehrung war auch Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius anwesend.

Die Rottorfer Wehr führte nach drei Jahren erstmals wieder den Nachtmarsch durch. Ferner konnte das neue Feuerwehrhaus in Laßrönne und ein Mannschaftstransportfahrzeug für die Rottorfer Wehr übergeben werden. Einen besonderen Dank richtete Stadtbrandmeister Uwe Ehlers an die Politik und der Verwaltung der Stadt Winsen, die trotz der angespannten Haushaltslage alle Mittel zu Bewältigung der Aufgaben zur Verfügung gestellt haben.

Ein besonderer Dank ging an Winsens Bürgermeister Andre Wiese, der immer ein offenes Ohr für die Belange der Feuerwehr hat. Außerdem bekamen alle 13 Ortswehren einen Laptop, um die Verwaltungsaufgaben besser durchführen zu können. Einen kleinen Ausblick auf das Jahr 2023 gab Ehlers ebenfalls. So sollen acht neue Mannschaftstransportfahrzeuge zur Auslieferung kommen. Für die Beschaffung vorgesehen sind eine Drehleiter für die Winsener Wehr, ein Mittleres Löschfahrzeug für Roydorf und ein Gerätewagen für Scharmbeck.

Zum Ende seines Jahresberichtes bedankte sich Ehlers bei allen Mitgliedern des Stadtkommandos, bei allen Feuerwehrleuten der Stadt Winsen, sowie bei allen die die Arbeit der Feuerwehr unterstützen. Besonders dankte er seinen Stellvertreter Jans-Peter Wreide und Ehrenstadtbrandmeister Helmut Kuntze, ohne die die Arbeit als Stadtbrandmeister unmöglich wäre. In seinen Schlusswort blickt der Stadtbrandmeister mit Sorge auf die Übergriffe auf Einsatzkräfte, die sich an Sylvester im gesamten Bundegebiet ereignet haben, zurück. Das macht ihn sehr nachdenklich.

Das Foto zeigt Stadtbrandmeister Uwe Ehlers


Bericht: Burkhard Giese Pressesprecher Winsen/Luhe
Bild: Burkhard Giese Pressesprecher Winsen/Luhe



zurück