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Gefährliches Düngemittel

Die Freiwillige Feuerwehr Barendorf übte mit Unterstützung der Gefahrgutgruppe der Feuerwehr Ostheide einen Gefahrguteinsatz.

Ein Landwirt und sein Sohn fahren mit ihrem Trecker und einem Anhänger, beladen mit einem ammoniumhaltigen Düngemittel mit der UN 2067, auf der Straße. Plötzlich wird dem Fahrer schwindelig, er verliert das Bewusstsein und fährt mit seinem Gespann in den Graben, dabei schlägt eine der beiden Düngemitteltanks leck und läuft aus. Der Sohn bleibt unverletzt, hat aber auf Grund der Geschehnisse einen Schock. Er kann gerade noch einen Notruf mit „Verkehrsunfall und läuft was aus“ absetzen, bevor er benommen zusammensinkt.

Die Helfer der Freiwilligen Feuerwehr werden alarmiert mit dem Einsatzstichwort: „H1 auslaufende Betriebsstoffe nach Verkehrsunfall“.

Das ersteintreffende Fahrzeug erkannte rechtzeitig, dass es sich um keinen regulären Verkehrsunfall handelte, an der vorhanden Warntafel konnte man bereits erkennen, dass es sich um einen Gefahrgutunfall handelte.

Das bedeutet für die Feuerwehr die Anwendung der sogenannten GAMS-Regel. Das „G“ steht für Gefahr erkennen. Welcher Gefahrstoff liegt vor, welche Besonderheiten weist dieser auf, welche Schutzkleidung ist erforderlich. Denn auch hier gilt wie bei jedem Feuerwehreinsatz: „Eigenschutz geht vor“.

Das „A“ bedeutet das Absichern und Absperren des Gefahrenbereichs. Je nach Windstärke und Windrichtung ist ein Bereich von ca. 100 Metern für alle Nicht-Einsatzkräfte abzusperren. Für die Einsatzkräfte, die nicht unmittelbar zur Menschenrettung oder ähnliches eingesetzt werden, gilt ein Absperrradius von 50 Metern der sogenannte „Gefahrenbereich“. Denn wer diesen Gefahrenbereich betritt, darf diesen nicht verlassen ohne vorher dekontaminiert zu werden. Zu diesem Zweck baut die Feuerwehr eine Not-Dekontamination auf. Diese besteht aus einem Auffangbecken und der Möglichkeit, Personen aus dem Gefahrenbereich mit Wasser und Bürsten zu reinigen.

Nach dem Wissen um die Gefährdungen, die von dem Gefahrstoff ausgehen, kann das „M“ für Menschenrettung erfolgen, wenn es für die Einsatzkräfte gefahrlos möglich ist, den 50-Meter-Gefahrenbereich mit Atemschutzgeräten und normaler Feuerwehrkleidung zu betreten.

Bleibt noch das „S“ von GAMS und das steht für die Anforderung von Spezialkräften. Dazu gehört die Gefahrgutgruppe der Feuerwehrwehr Ostheide und der Gefahrgutzug der Kreisfeuerwehr Lüneburg.

Genau diese Anwendung der GAMS-Regel wurde geübt. Nach der Übung hatten alle Feuerwehrkräfte Gelegenheit, sich über den Inhalt und die Ausrüstung des Gefahrgutanhängers der Gefahrgutgruppe zu informieren.


Bericht: Andreas Bahr, Presseteam FF Ostheide
Bild: Andreas Bahr, Presseteam FF Ostheide



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