Am gestrigen Donnerstag nach Pfingsten fand in Stade die jährliche
Traditionsübung anlässlich des Stadtbrandes von 1659 statt.
Etwa 160 Feuerwehrfrauen und -männer aller vier Stader Ortsfeuerwehren
wurden gegen 19.00 Uhr zu einem angenommenen Brand bei der AOK in der
Wiesenstraße alarmiert.
Dort wurden sie schon von fast 500 Zuschauerinnen und Zuschauern
erwartet. Zahlreiche Feuerwehrfilmer und -fotografen hatten sich an der
Anfahrtstrecke positioniert und dokumentierten das Eintreffen der einzelnen
Fahrzeuge. Diese Fans hatten sich unter anderem aus Kiel, Hannover und
Langen nach Stade auf den Weg gemacht.
Vor Ort erwartete die Einsatzkräfte ein verrauchtes Gebäude, an einigen
Fenstern machten sich Personen bemerkbar, denen der Fluchtweg versperrt
war. Darsteller waren, wie in jedem Jahr, Mitglieder der Jugendfeuerwehr.
Sie wurden über die beiden Drehleitern und tragbare Leitern ins Freie
gebracht und dort versorgt und betreut.
Zeitgleich nahmen andere Feuerwehrleute die Brandbekämpfung auf.
Zusätzlich hatte man angenommen, dass ein erschreckter Autofahrer die
Kontrolle über sein Fahrzeug verloren hatte und im angrenzenden
Burggraben landete. Hier musste die Tauchergruppe mit ihrem neuen
Gerätewagen-Tauchen (GW-T) tätig werden und Taucher retteten den Fahrer
aus dem versunkenen Pkw.
Die Mitglieder der Kinderfeuerwehr waren mit ihren Betreuern ebenfalls vor
Ort. Sie wurden nicht in die Übung eingebunden, hatten aber viel Spaß beim
zusehen. Auch die anwesende Bevölkerung erfreute sich an der Übung, so
nah kommt man der Feuerwehr im Alltag sonst nicht.
Ortsbrandmeister Stephan Woitera und Stadtbrandmeister Klaus-Daniel Ney
zogen dann auch im Anschluss eine rundherum positive Bilanz der Übung.
BU:
01: Schon beim Eintreffen von den Zuschauerinnen und Zuschauern erwartet
02: Auch die Stader Feuerwehrtaucher kamen zum Einsatz
03: Auch tragbare Leitern wurden eingesetzt
Bericht: Stefan Braun, Pressesprecher FF Stade
Bild: Stefan Braun, Pressesprecher FF Stade