Die Kreisfeuerwehr in Stade hat eine neue Einheit, den Fachzug Energie. Damit bereitet man sich auf mögliche Stromausfälle in Teilen, oder sogar im ganzen Landkreis vor.
Etwa 70 Mitglieder sind in drei Gruppen, regional über den Kreis verteilt, organisiert, Dienstpläne wurden erarbeitet und mit einem Startup wurde jetzt der Dienstbetrieb eröffnet.
Diese Einheit ist eine der ersten, wenn nicht sogar die erste in Deutschland, und so müssen sich die Mitglieder unter Zugführer Jens Westphal und Stellvertreter Dennis Buck alle Strukturen und Taktiken selbst aneignen.
Bei einem flächendeckenden Stromausfall muss der Fachzug die Einsatzbereitschaft und die Steuerungsmöglichkeiten von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten (BOS) sicherstellen.
Ein Schwerpunkt ist die Notstromversorgung der Funkmasten der BOS Einheiten, damit weiterhin die Kommunikation aufrecht erhalten wird und eine Stromversorgung der beiden Krankenhäuser Stade und Buxtehude.
Auch für das Katastrophenschutzzentrum und die Dialysezentren muss eine Energieversorgung gewährleistet sein.
Hierfür werden ein 1100 KVA Aggregat, hauptsächlich für die Krankenhäuser, und weitere kleinere Aggregate vorgehalten.
Für den großen Generator müssen noch umfangreiche Kabelpakete angeschafft werden, dazu müssen die vorgesehenen Aufstellplätze vor Ort benannt werden, um die benötigten Kabellängen, Kosten mehrere 10.000,- Euro, zu bestimmen. Und dem Gerät fehlt noch ein Unterbau, um es mit einem Wechselladerfahrzeug transportieren zu können.
All die noch anstehenden Aufgaben werden in den nächsten Wochen und Monaten intensiv in Angriff genommen und alle hoffen, das diese wichtigen Vorbereitungen im Ernstfall nicht zum Einsatz kommen müssen.
BU:
1: Zugführer Jens Westphal (re.) und Stellvertreter Dennis Buck
2: Erste Unterweisung am Notstromaggregat
3: Gruppenführer Arne Buuck stellt das Notstromaggregat vor
Bericht: Stefan Braun, KPW Stade
Bild: Stefan Braun, KPW Stade
